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Das Haus der Europäischen Geschichte feiert den Internationalen Museumstag

Das Haus der Europäischen Geschichte ist stolz, kürzlich der internationalen Gemeinschaft von Museen, vertreten durch den Internationalen Museumsrat (ICOM), beigetreten zu sein

Das Haus der Europäischen Geschichte ist stolz, kürzlich der internationalen Gemeinschaft von Museen, vertreten durch den Internationalen Museumsrat (ICOM), beigetreten zu sein. Dieser feiert heute den Internationalen Museumstag. Das für 2017 gewählte Thema lautet „Museen und umstrittene Vergangenheit: Das Unaussprechliche im Museum sagen.“

Das Europäische Haus der Geschichte bietet seinen Besuchern eine Darstellung der Hauptentwicklungen und der Phänomene, die Europa im Laufe der Geschichte geeint und geteilt haben. Einige wiederkehrende Fragen verdeutlichen, wie unterschiedlich die Sichtweise auf historische Ereignisse sein kann. Wie beeinflusst die Erinnerung unterschiedliche Sichtweisen der Vergangenheit? Können wir von einer gemeinsamen europäischen Vergangenheit sprechen, obwohl die Menschen doch in ganz unterschiedlicher Weise von den geschichtlichen Ereignissen betroffen waren? Was verbindet uns? Gibt es europäische Erinnerungen, die wir trotz unserer nationalen Unterschiede miteinander teilen?

Die Dauerausstellung enthält einige Elemente, die das Thema der umstrittenen Geschichte teilweise ansprechen. Der Einführungsteil zu Erinnerung und europäischem Erbe bietet eine Auswahl an Grundelementen, die von Beginn an europäisch waren und sich auf dem gesamten Kontinent ausgebreitet haben. Dieser Teil der Ausstellung stellt die Frage:  Kann man diese Elemente als typische Kennzeichen europäischer Kultur betrachten? Wenn dem so ist, welche Teile dieses europäischen Erbes sollten wir bewahren, welche wollen wir verändern, welche zurückweisen? Der Teil der Ausstellung, welcher sich mit Europa in den 1990er Jahren befasst, zeigt eine Reflexion der geteilten, aber auch der trennenden Erinnerung der Europäer nach 1989. Denkmäler, Gedenkstätten, Straßennamen, Museen und Schulbücher stehen im Zentrum der Auseinandersetzung über Erinnerung und öffentliches Gedenken. Die Frage nach den Besonderheiten einer europäischen Erinnerung und gewinnt wieder an Aktualität.

Die Ausstellung im Haus der Europäischen Geschichte kann keine fertigen und endgültigen Antworten geben. Aber es lädt zum kritischen Denken und zur Beteiligung an der öffentlichen Diskussion  über Europas Vergangenheit und deren Bedeutung für die Gegenwart und Zukunft ein.