
von Annelies van Rijen, Öffentlichkeits-Referentin
Nach monatelanger Vorbereitung, der Ausschreibungsphase und zwei Wochen Interviews mit den in die engere Wahl gezogenen Kandidaten, ist es endlich soweit: „Echoes“ legt los! Am Samstag, dem 28. September, nahmen 15 junge Erwachsene aus Brüssel am ersten Workshop des Projekts teil, dem ersten partizipativen Projekt das speziell für junge Menschen vom Haus der Europäischen Geschichte ins Leben gerufen wurde.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Echoes-Kollektivs sind unterschiedlich alt, kommen aus verschiedenen Gemeinden in Brüssel, haben unterschiedliche Hintergründe und gehen verschiedenen Tätigkeiten nach, aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind hoch motiviert, die „unsichtbaren“ Geschichten in der Dauerausstellung des Hauses der Europäischen Geschichte zu beleuchten. Im kommenden Jahr wird sich die Gruppe regelmäßig mit inspirierenden Experten treffen, um gemeinsame Inhalte und Exponate rund um diese fehlenden Erzählungen zu erarbeiten, die im 6. Stock des Museums ausgestellt werden sollen.
Multiperspektivität ist ein Kernaspekt der Arbeit des Hauses der Europäischen Geschichte und bildet die Grundlage für das Narrativ seiner Ausstellungen. Mit diesem Ansatz ist auch „Echoes“ konzipiert worden. In Brüssel leben Menschen mit 184 unterschiedlichen Nationalitäten, verschiedensten Hintergründen und Einzelgeschichten. Durch und dank „Echoes“ möchte das Museumsteam von und mit jungen Erwachsenen, die in diesem vielfältigen Umfeld geboren und aufgewachsen sind, verstehen, wie diese die europäische Geschichte wahrnehmen und wie sie sich die Zukunft Europas vorstellen. Gemeinsam werden wir untersuchen, wer genau im Museum vertreten ist, aus welchem Grund und in welcher Weise repräsentiert - vor allem aber inwieweit diese Darstellung unsere Teilnehmer anspricht.
Bisher hat die Gruppe an drei Workshops teilgenommen. Das erste Workshop fand am 28. September statt und wurde zusammen mit Emma Perez, Absolventin des Studiengangs „Social Innovation Design“ an der ESA Saint-Luc Bruxelles und Astrid Begenyeza, Projektmanagerin für Co-Creation für das Projekt „Molenbeek for Brussels 2030“, organisiert und moderiert. Dieses Treffen diente dem gegenseitigen Kennenlernen und dazu, das Jahresprogramm vorzustellen Es wurden auch erste Gedanken ausgetauscht, zum Beispiel zu Aussagen wie:

„Museen stehen allen offen“
„Ich fühle mich in der Geschichte vertreten“
„Museen sollten sich gegenüber aktuellen Ereignissen neutral verhalten“
Am Dienstag, dem 1. Oktober, traf sich die Gruppe erneut zu einer Führung durch die Dauerausstellung, die von den Kuratorinnen des Hauses, Christine Dupont, Jitka Mlsova Chmelikova und Libera Picchianti, gestaltet wurde. Der Gruppe wurde der Aufbau und das Narrativ der Dauerausstellung beschrieben, die Entscheidungen, die bei der Konzeption getroffen wurden, erklärt, die Arbeit der verschiedenen Abteilungen des Museums vorgestellt. Anschließend wurde über in der Ausstellung fehlende Themen diskutiert. Während des Workshops am 8. Oktober reflektierten alle über den Besuch und tauschten ihre Eindrücke, Gedanken und Vorschläge aus, und zwar anhand einer sogenannten „KISS“-Übung, bei der es darum geht, was in der Dauerausstellung beibehalten (Keep), verbessert (Improved), beseitigt (Stop) und hinzugefügt (Start) werden sollte.
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Lernen Sie das Echoes-Kollektiv kennen

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