Das Echoes-Kollektiv arbeitete das ganze Jahr über mit der Projektleiterin Annelies van Rijen zusammen und durchforstete europäische Geschichtsbücher und Brüsseler Archive mit dem Ziel, unbekannte Geschichten und Erzählungen zu finden, die ihrer Meinung nach in der Dauerausstellung fehlten.

Gemeinsam diskutierten sie, recherchierten, trafen Entscheidungen und wurden kreativ. Sie gingen in die Stadt und brachten persönliche Berichte über Migration und Zugehörigkeit mit, die sie in eine Ausstellung verwandelten, die ihre Wurzeln ans Licht bringt.

Annelies van Rijen: „Wir haben dieses Projekt unter klaren Bedingungen gestartet: Das Haus der Europäischen Geschichte öffnete seine Türen und stellte einer Gruppe junger Menschen Raum und Ressourcen zur Verfügung. Wir ermutigten sie, kritisch zu denken und nach den unsichtbaren Geschichten zu suchen, die fehlten. Wir baten sie auch, sich langfristig für dieses Projekt zu engagieren, und bezahlten sie für ihren Beitrag.“

Das Echoes-Projekt hat viele Vorteile: die sichtbare Freude der Teilnehmer, der dynamische und zeitgemäße Beitrag zum Museum sowie das transformative Lernen für alle Beteiligten. Vor allem bestätigt es den Platz des Museums als Gemeinschaftsraum für Dialog, kritisches Denken und bürgerschaftliches Engagement.

Es ist kein Zufall, dass „Raising our Roots“ den Raum „Europe Now“ im sechsten Stock des Museums einnimmt, der drängenden Themen der Gegenwart wie dem Klimawandel oder den anhaltenden Kriegen gewidmet ist.

Kommen Sie und sehen Sie selbst! „Raising our Roots“ ist bis zum 31. Oktober zu sehen.