„Slow Looking Saturday“ ist eine Museumsreihe, die während der temporären Ausstellung „Gegenwart der Vergangenheit – ein europäisches Album“ stattfindet. Jeden ersten Samstag im Monat um 14:30 Uhr können Sie sich eine Stunde lang anhand bestimmter Fotos mit einem Thema der Ausstellung befassen. Ein Moderator begleitet Sie und die Gruppe dabei, ein Foto in einem anderen Tempo zu betrachten und sich Zeit zu nehmen, darüber nachzudenken. Gemeinsam werden die Sitzungen alle Räume der Ausstellung abdecken, und zwar durch die Praxis des langsamen Betrachtens und das Erlernen historischer Fakten auf der Grundlage der Beobachtungen und Überlegungen der Gruppe.

Bitte melden Sie sich im Voraus für die Sitzung an, an der Sie teilnehmen möchten, um sich Ihren Platz zu sichern und eine Erinnerung vor der Veranstaltung zu erhalten. Angemeldete Besucher haben Vorrang, aber Sie können auch einfach im Museum vorbeischauen und nachfragen, ob am Tag der Veranstaltung noch Plätze verfügbar sind. Um ein angenehmes Erlebnis zu gewährleisten, beträgt die ideale Gruppengröße etwa 15 Personen. Wenn Sie sich nicht im Voraus anmelden, gilt die Regel „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.

Slow Looking Saturday kalender

3. Mai – Alltagshistoriker Schwerpunkt: „Moluccan Legacies“ von Elizar Veerman – ein Fotoprojekt, das Verbindungen zwischen vier molukkischen Generationen herstellt, um über unsere eigenen familiären Verbindungen zur Vergangenheit nachzudenken. Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz.

7. Juni – Heldenverehrung Schwerpunkt: „Chi ama non dimentica“ von Michaela Cane – eine leidenschaftliche Reportage über den Kult um den Fußballstar Diego Armando Maradona in Neapel. Melden Sie sich jetzt an. 

5. Juli – Ziel: Geschichte Schwerpunkt: „Mediterranean. The Continuity of Man“ von Nick Hannes – ein Blick auf das – manchmal beunruhigende – Verhalten von Touristen an Kulturerbestätten. Registrieren Sie sich jetzt.

2. August – Ent-Gedenken Schwerpunkt: „Die Vergangenheit wegwaschen“ von Ria Pacquée – ein Bericht über die Säuberung eines Denkmals für Leopold II. in Oostende, Belgien, das von Aktivisten mit roter Farbe übergossen worden war. Registrieren Sie sich jetzt.

6. September – Reenactments Schwerpunkt: „Nostalgie für Schlamm“ von Hugo Passarello Luna – ein zeitgenössischer Blick durch eine Kamera aus dem Ersten Weltkrieg auf Reenactment-Veranstaltungen. Melden Sie sich jetzt an.

4. Oktober – Die Vergangenheit als Landschaft Schwerpunkt: „The Last Stand“ von Marc Wilson – ein Highlight über die physischen Überreste des Krieges in der Natur. Melden Sie sich jetzt an. 

1. NovemberMuseum geschlossen, kein Slow Looking Saturday. 

6. Dezember – Lasst uns Geschichte schreiben! Schwerpunkt: Die in der Ausstellung „Lasst uns Geschichte schreiben!“ verfügbaren Bilderserien werden interaktiv – diese Sitzung stellt Verbindungen zum Rest der Ausstellung her und zeichnet Details auf, die bald verschwinden könnten! Melden Sie sich jetzt an.

Mehr über die Ausstellungsthemen und die Lernmethode für Aktivitäten

Die Ausstellung „Gegenwart der Vergangenheit“ untersucht, wie sich Europäer in ihrem heutigen Alltag mit Vergangenheit, Geschichte und Erinnerungen auseinandersetzen. Dies geschieht durch verschiedene Dokumentarfotos, die in mehrere Themen gruppiert sind, um über Folgendes nachzudenken:

  • ·Gedenkfeiern und Entfeiern
  • den Unterschied zwischen Vergangenheit und Geschichte
  • die Nachstellung von Geschichte oder die Überreste der Vergangenheit im Alltag durch Denkmäler, Familiengeschichten oder in der Natur

Bilder umgeben uns jeden Tag und wir verbringen kaum mehr als ein paar Sekunden damit, sie anzusehen. Das Ziel des „Slow Looking Saturday“ ist es, sich pro Sitzung länger auf eines der ausgestellten Fotos zu konzentrieren. Ein Museumsführer, der in Visible Thinking Routines geschult ist, leitet diese Aktivität an. Die Visible Thinking Routines sind eine auf Beobachtung basierende Lernmethode, die Folgendes beinhaltet:

  • sich zunächst auf ein Foto zu konzentrieren
  • seine Bedeutung und mögliche Interpretationen zu erforschen
  • die Perspektiven des Fotografen oder anderer Personen kennenzulernen, die auf dem Foto dargestellt sind oder von ihm beeinflusst werden
  • die vielen Schichten der Geschichte und die Bedeutungen im Zusammenhang mit dem Foto zu verstehen
  • Lernen aus der Interaktion mit den Fotografien, den anderen Teilnehmern, dem Moderator und dem Thema.

Diese Methode fördert die Teilnahme in verschiedenen Formen wie Schreiben, Zeichnen, Zuhören oder Sprechen – es liegt immer an Ihnen, Ihre persönlichen Überlegungen mit der Gruppe zu teilen.

Praktische Informationen

  • Treffen Sie den Museumsführer um 14:30 Uhr im Fabelsraum, direkt vor dem Eingang der temporären Ausstellung. Bitte beachten Sie, dass Sie beim Betreten des Museums Sicherheitskontrollen passieren müssen, die einige Zeit in Anspruch nehmen können. Bitte kommen Sie 10 Minuten im Voraus. Die Aktivität findet auf Englisch statt.
  • Die Aktivität ist für Personen ab 16 Jahren geeignet.
  • Eine Anmeldung im Voraus wird empfohlen.