Überblick über die Ausstellung

21 Fotoprojekte
aus ganz Europa

im 21. Jahrhundert

110 Fotografien
und 6 Videos

beleuchten, wie vielfaeltig unsere Beziehungen zur Geschichte sind

7 Ausstellungskapitel
zeigen die unterschiedlichen Arten, wie

wir die Vergangenheit in unsere Gegenwart aufnehmen

Wann
28. März 2025 – 11. Januar 2026
Eintritt
frei
Ort
Haus der Europäischen Geschichte, Park Leopold, Rue Belliard 135, 1000 Brüssel, Belgien

Die Ausstellung „Gegenwart der Vergangenheit“ findet an einem Wendepunkt für die Europäische Union, den europäischen Kontinent und die Welt statt.

Jedes Foto ist ein kleines Denkmal, ein Zeugnis der Vergangenheit. Jedes Bild ist ein Akt der Erinnerung.

Führung durch „Gegenwart der Vergangenheit“

Ein aktiver Fokus auf ausgewählte Fotografien

Die Führung basiert auf der Beteiligung der Öffentlichkeit unter Verwendung der „Visible Thinking Method“, die dazu anregt, die Fotografien zu betrachten, bevor eine moderierte Diskussion über das Gesehene, Reflexionen, Interpretationen, Fakten über die Dokumentarfotografien und Konzepte der Ausstellung geführt wird.

Eine Auswahl der folgenden Fragen würde ebenfalls behandelt werden:

  • Was ist Vergangenheit und was ist Geschichte?
  • Wie stellen Nachstellungen historische Ereignisse dar?
  • Was wird gefeiert oder nicht mehr gefeiert und warum?
  • Wie funktioniert die „Heldenverehrung“?
Dauer
Gruppen von 10 bis 15 Personen können eine 90-minütige Führung buchen
Sprachen
Englisch, Französisch, Deutsch oder Niederländisch
Buchungsfrist
einen Monat im Voraus

Die Führung ist für ein allgemeines Publikum ab 16 Jahren konzipiert. Buchungen über die Online-Buchungsplattform des Museums. Auch Schulgruppen können diese Führungen buchen. Zur Vorbereitung können Lehrer den Ausstellungskatalog per E-Mail in elektronischer Form anfordern.

Slow Looking Saturday – Nehmen Sie sich Zeit für „Gegenwart der Vergangenheit“

Besuchen Sie uns von Mai bis Dezember an jedem ersten Samstag im Monat, um die Ausstellung in einem anderen Tempo zu erkunden. Nehmen Sie sich unter der Leitung eines unserer Führer Zeit und betrachten Sie ein ausgewähltes Bild. Jede Sitzung konzentriert sich auf ein anderes Bild.

Entdecken Sie das vollständige Programm und ausgewählte Bilder.

  • Die „Slow Looking Saturdays“ finden statt am 05.04. | 03.05. | 07.06. | 05.07. | 02.08. | 06.09. | 04.10. | 06.12.
  • Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – Sie können sich jedoch anmelden, um eine Erinnerung zu erhalten.
  • Treffen Sie den Guide um 14:30 Uhr im Fables Room (direkt vor dem Eingang der temporären Ausstellung) – beachten Sie, dass Sie beim Betreten des Museums Sicherheitskontrollen passieren müssen, die einige Zeit in Anspruch nehmen können. Bitte kommen Sie 10 Minuten im Voraus.
  • Die Aktivität findet auf Englisch statt.
  • Sie ist für Personen ab 16 Jahren geeignet.

Ausstellungsbereiche

  1. Reiseziel Geschichte

    Der moderne Tourismus hat die Vergangenheit in etwas verwandelt, das man besuchen kann.

    Vom Kleopatra-Becken in der Türkei über die Gedenkstätte in Auschwitz bis hin zum Denkmal der Entdeckungen in Lissabon begeben wir uns als Touristen auf eine Zeitreise.

  2. Postheroisches Denken

    Die Unzufriedenheit mit den offiziellen Gedenkkulturen veranlasste zivilgesellschaftliche Gruppen die Gestaltung von Gedenkfeiern selbst in die Hände zu nehmen.

    An die Belagerung von Sarajevo und den Zweiten Weltkrieg wird heute mit Heilungszeremonien erinnert.

  3. Reenactments

    Reenactments sind Rekonstruktionen historischer Ereignisse, bei denen es auf Authentizität bis ins kleinste Detail ankommt.

    Die Europäer stellen alle Epochen der Geschichte nach, von der Urgeschichte bis zur Wikingerzeit, von mittelalterlichen Schlachten bis zu den Kriegen des 20. Jahrhunderts.

  4. Heldenverehrung

    Hält historische Größe ewig?

    Von Atatürk über Papst Johannes Paul II. bis hin zu Maradona, Menschen werden zu Helden erhoben und und auch wieder entthront.

  5. Entsorgung der Vergangenheit

    Können wir eine unerwünschte Vergangenheit löschen, indem wir ihre Denkmäler schleifen?

    Kommunistische Denkmäler aus Bulgarien, der Ukraine und dem ehemaligen Jugoslawien teilen sich den Raum mit Dekolonisierungsforderungen in Bezug auf öffentlichen Denkmälern.

  6. Renaturierung Historischer Landschaft

    Es kann nicht alles in Erinnerung bewahrt und als Erbe erhalten werden. Vergessen ist natürlich.

    Dieser Abschnitt zeigt, wie die Geschichte der Menschheit die europäischen Landschaften tief geprägt hat.

  7. Alltagshistoriker

    Je schneller sich die Gegenwart bewegt, desto größer ist unser Bedürfnis nach Ankern in der Vergangenheit.

    Durch Sammeln, Bewahren und Archivieren dokumentieren die Europäer und Europäerinnen heute die Wunder und Schrecken der Vergangenheit.

Künstler und Künstlerinnen, Fotografen und Fotografinnen

Partizipative Partnerschaft

Sechs Studierende bzw. Absolventen des Fachbereichs Fotografie von der Hochschule für visuelle Künste La Cambre wurden eingeladen, einen Kontrapunkt zu den vom Museum kuratierten Themen und Fotografien zu gestalten. In jedem Abschnitt wird ein solches Projekt ausgestellt, das unter der Leitung der Professoren Hervé Charles und Olivier Thieffry entwickelt wurde.

Ausstellungsteam

 

Simina Bădică, Stéphanie Gonçalves, Andrea MorkKuratorinnen
Nathalie Minten, Karolina Milkowska, Rocío del Casar Ximénez, Vladimir Čajkovac     Konservierung und Sammlungsverwaltung
Pieterjan van Langenhove, Pauline GaultPädagogen
Estela Vallejo LatorreVeranstaltungskoordinatorin
Philippe Peyredieu du Charlat Produktionsleiter der Ausstellung
Vito Maltese, Marco Bellocchio, Carlos Ibañez, Ollivier RocherFacility- und Sicherheitsmanagement
Tatiana TumashikKommunikation
Jasna BurnFinanzkoordinatorin
Ausstellungsdesign
Marie Douel Studio (Bavo Gladiné, Lolà Mancini, Marie Douel)
Produktion
Meyvaert
Grafikdesign
Laure Giletti, Gregory Dapra
Fotodruck
Milo-Profi
Grafikdruck
Bulle Color
Kunstmontage
Steven Blum and team