Von Dora Valčić

Letztes Wochenende des Europäischen Jugendevents #EYE2023, fand im Juni 2023 in Straßburg statt. Das Lernteam des Hauses der Europäischen Geschichte hat Workshops zum Thema „Die EU Schritt für Schritt: Geschichte der europäischen Integration", in deren Mittelpunkt das Leben und Geschichten der „Architekten“ der EU standen.

Am Freitag, dem 9. Juni, nahmen 52 junge Menschen aus 13 verschiedenen Ländern am ersten Workshop teil – am Samstag, dem 10. Juni, waren es 50 Teilnehmende aus 14 Ländern aus der Europäischen Union und der ganzen Welt.

In beiden Workshops bildeten die Teilnehmenden kleine Gruppen neben den Porträts, Fotos und Gegenständen der EU-Pioniere, die zuvor vom Bildungsteam im Raum ausgestellt wurden. Anhand der „ Visible Thinking“-Routine SEE-THINK-ME-WE entdeckten die Teilnehmenden die Lebensgeschichten der Pioniere. Diese Strategie soll helfen, Gedankengänge sichtbar zu machen. Denkroutinen lenken die Denkprozesse von Lernenden und fördern die aktive Verarbeitung. Nach dieser Routine präsentierten die Gruppen einander ihre neuen Erkenntnisse zu den Pionieren. Gemeinsam entdeckten und erarbeiteten sie den „ME“-Teil der Routine, z. B. „Welche Verbindungen kannst du zwischen dir und dieser Person herstellen“. Hier sind einige der Antworten:

„Louise Weiss war ihr ganzes Leben lang eine Kämpferin und wurde mit 79 Jahren ins Europäische Parlament gewählt. Sich für etwas einzusetzen, ist auch in der heutigen Zeit wichtig. Ich bin behindert und kämpft für alle

„Robert Schuman gilt als Gründervater der Europäischen Union – das ist ziemlich beeindruckend. Er ist der Hauptpfand, [und der Grund] warum wir in diesem Raum im EYE in einem solchen Bühnen zusammensitzen.

„Ich komme aus Lettland und ich habe es gefällt, wie Konrad Protestanten und Katholiken unter einem Banner zusammenführen wollte, da wir eine ähnliche Spaltung nach Hause haben... Heute kann ich sehen, wie er

„Als Frau und Jurastudentin finde ich es großartig, wie sich Simone Veil dafür eingesetzt hat, das Leben aller Frauen zu verbessern.“

Während dieser Workshops und während des gesamten EYE2023 wurde das Motto „In Vielfalt geeint“ wortwörtlich gelebt. Das Bildungsteam des Hauses der Europäischen Geschichte konnte so einen Teil seiner Toolbox für digitales Lernen testen. Das waren die Rückmeldungen der Teilnehmenden:

„Ich fand es immer bloß interessant, etwas über europäische Gründerväter zu lernen – und nun macht es mir auch noch Spaß.“

„Ich denke, dass das Lernen über europäische Gründer eine Art Drab war, weil die Ereignisse lange zurückliegen – jetzt glaube ich, dass mit den richtigen Methoden auch vergangene Ereignisse möglich sind.

Die Rückmeldungen der Teilnehmenden sorgen dafür, dass die neue digitale Toolbox sachdienlich, interaktiv und auf die Bedürfnisse und Erwartungen der künftigen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zugeschnitten ist. Bleib auf dem Laufenden: Kontaktformular ausfüllen und Informationen zur Teilnahme erhalten!