Der Abfall eines Jahres in einem Glas
- Künstler(in)/Hersteller(in)
- Marc Sautelet
- Datum der Herstellung/Erstellung
- 2016
- Eingang in die Museumssammlung
- 2022
- Herkunftsort
- Brüssel, Belgien, Europe
- Aktueller Standort
- House of European History, Bruxelles, Belgique
Alle großen Veränderungen haben irgendwo ihren Anfang. Wie kann jeder einzelne von uns zum Kampf gegen die Vermüllung unseres Planeten beitragen?
Marc hat sich der Zero-Waste-Bewegung angeschlossen und praktiziert die „5 Rs“ der nachhaltigen Abfallwirtschaft: „refuse, reduce, reuse, recycle, rot“ (zu Deutsch: ablehnen, reduzieren, wiederverwenden, recyceln und kompostieren). Im Jahre 2016 meisterte er erfolgreich die „Jar Challenge“: Dabei reduzierte er seinen Abfall während eines ganzen Jahres so, dass er in ein Einmachglas von anderthalb Litern passte. Andere, die versuchen nach den Grundsätzen der Zero-Waste-Bewegung zu leben, kritisierten die Jar Challenge und bezeichneten sie als „Tyrannei“, die Schuldgefühle auslöse, weil das Augenmerk dabei auf der Änderung des Einzelnen anstatt auf systemischer Veränderung läge. Marc jedoch sah sie als eine Herausforderung an.
Welcher Abfall befindet sich in diesem Glas und was sagt er möglicherweise über die Person aus, die ihn verursacht hat? Marc zufolge ist anzunehmen, dass das Glas einer Person gehört, die gerne feiert, denn es enthält einige Weinflaschendeckel und Armbänder von Festivals. Sie habe anscheinend auch eine Sehschwäche, denn es befinde sich Kontaktlinsenzubehör in dem Glas. Außerdem sei die Person wohl ungeschickt, denn sie habe ein Smartphone zerbrochen.
Weltweit sind in den letzten 25 Jahren immer mehr Bewegungen entstanden, die eine drastische Reduzierung des individuellen und industriellen Abfalls fordern und dabei die Meinung vertreten, dass der beste Abfall der sei, der gar nicht erst entstehe. Einige Menschen versuchen, die in ihren Haushalten produzierte Abfallmenge auf ein absolutes Mindestmaß zu reduzieren. Einige, die sich der Sache verschrieben haben, sind in ihren Ländern und im Ausland sehr einflussreich geworden – wie Béa Johnson in den Vereinigten Staaten, Sylvie Droulans in Belgien und Jérémie Pichon in Frankreich, um nur einige zu nennen.
Marc, der Besitzer dieses Glases, nutzte auch seinen eigenen Abfall eines ganzen Jahres im Glas als pädagogisches Instrument als er Workshops im Auftrag von „Zero Waste Belgium“ durchführte – eine nichtstaatliche Organisation, für die er zwischen 2018 und 2022 tätig war.
Dieses Objekt stammt von einem lokalen partizipativen Prozess, der während der Vorbereitung von Throwaway durchgeführt wurde und bei dem lokale Abfallexperten die Inhalte der Ausstellung mitgestalteten. Diese Expertengemeinschaften haben durch ihre Aussagen und die Leihgabe von Objekten (wie diesem) zur Ausstellung beigetragen. „Zero Waste Belgium“ war einer der beteiligten Partner und hat den Kontakt zwischen dem Haus der Europäischen Geschichte und Marc und anderen Personen hergestellt.
Während der Jar Challenge vermied es Marc wo immer es ging, Abfall zu produzieren, auch indem er eigene Zahnpasta herstellte, wiederverwendbare Behälter für Speisen zum Mitnehmen nutzte und nicht eine einzige Packung Chips kaufte! Dann steckte er all seine unvermeidbaren Abfälle in ein Glas. Abfälle seien Überbleibsel aus unserem Leben, so Marc. Er sehe sein Glas auch wie eine Spur eines Lebensjahres, von Dingen, die er nicht habe vermeiden können, von Ereignissen, die er in diesem Jahr durchlebt habe. Heutzutage erlaube er sich andere Dinge als noch im Jahr 2016 – hin und wieder gönne er sich sogar Chips, ohne sich gleich schuldig zu fühlen. Aber einige gute Gewohnheiten, wie das Kompostieren, werde er nicht mehr aufgeben!
Material
Behälter: Glas und Metall. Gehalt: verschiedene Arten von nicht wiederverwertbaren Materialien (kleine Kunststoffstücke)
Masse
Höhe x Durchmesser: 22,5 × 10 cm; Volumen: 1,5 Liter
Inventarnummer
2021.0050.154
Copyright
Haus der Europäischen Geschichte, Brüssel, Belgien
Status
Ausgestellt in der Wechselausstellung Throwaway – Geschichte einer modernen Krise.
Bildnachweis
Photo 2022 by Regular Studio, © EU, European Parliament
Umweltverträglicher Sarg
- Künstler(in)/Hersteller(in)
- abCrémation/Produkt und Handel.
- Datum der Herstellung/Erstellung
- 2021
- Eingang in die Museumssammlung
- 2021
- Herkunftsort
- Frankreich, Europa
- Aktueller Standort
- Museum of Walloon Life - Province of Liège, Belgium
Sei es durch die Bestattung in einem Bleisarg oder die Inanspruchnahme eines mit Gas betriebenen Krematoriums: Sogar unser Tod hinterlässt einen Materialfußabdruck.
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Material
Karton, Jute und Baumwolle
Masse
52 x 50.3 x 191.5 cm
Inventarnummer
5060937
Copyright
Provinz Lüttich – Wallonisches Volkskundemuseum
Status
im Lager
Bildnachweis
Provinz Lüttich – Wallonisches Volkskundemuseum
Menstruationsbinden “Always ultra”
- Künstler(in)/Hersteller(in)
- Procter & Gamble
- Datum der Herstellung/Erstellung
- 2020
- Eingang in die Museumssammlung
- 2020
- Herkunftsort
- Berlin, Deutschland, Europa
- Aktueller Standort
- Museum of European Cultures, Berlin, Germany
„Always“ ist mehr als nur ein Markenname. Denn moderne Wegwerfbinden brauchen in der Tat sehr lange, bis sie sich zersetzen.
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Material
Zellulose, Kunststoff; bedruckt, geklebt
Inventarnummer
N (9 D) 85/2020
Status
Im Lager
Bildnachweis
Fotonachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Christian Krug Public Domain Mark 1.0
Waschbare Menstruationsbinde
- Künstler(in)/Hersteller(in)
- Unbekannt
- Datum der Herstellung/Erstellung
- 1930er-Jahre
- Eingang in die Museumssammlung
- 1991
- Herkunftsort
- Leipzig, Deutschland, Europa
- Aktueller Standort
- Museum of European Cultures, Berlin, Germany
Das Neueste vom Neuen im Bereich der Monatshygiene.
Waschbare Stoffbinden wie diese verbreiteten sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Sie wurden zum Verwenden in Menstruationsgürtel eingeknöpft. In den 1930er-Jahren empfahlen deutsche Versandhäuser maschinengestrickte Binden „allen Damen im Interesse der Gesundheit“. Noch in den 1950er-Jahren boten sie die Binden für 60 Pfenning pro Stück an.
In anderen europäischen Ländern wurden ähnliche gestrickte Binden verwendet.
Die Binde wurden 1991 von einer Leipzigerin erworben.
Strickbinden wurden ab dem Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland verkauft. Da sie wasch- und kochbar waren, konnten sie immer wieder verwendet werden. Müll wie bei den ab den 1920er-Jahren verbreiteten Wegwerfbinden fiel damit nicht an.
Material
Baumwolle, Leinen, maschinengestrickt, maschinengenäht
Masse
34 cm x 10 cm x 0.5 cm
Inventarnummer
I (23 G) 542/1991
Status
Im Lager
Bildnachweis
Fotonachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Christian Krug Public Domain Mark 1.0
Hygienemülleimer
- Künstler(in)/Hersteller(in)
- CWS International GmbH
- Datum der Herstellung/Erstellung
- 2022
- Eingang in die Museumssammlung
- 2022
- Herkunftsort
- Switzerland, Europe
- Aktueller Standort
- Museum of European Cultures, Berlin, Germany
Diskrete und sichere Entsorgung gebrauchter Menstruationsprodukte: aber ist dieser Abfall auch schädlich?
Mit der Verbreitung von wegwerfbaren Menstruationsprodukten seit den 1950ern entstand nicht nur eine neue Form von Müll, sondern auch ein neues Entsorgungsproblem. Denn Binden oder Tampons wurden allzu häufig in Toiletten entsorgt und verursachten ein bis dahin in seiner Dimension kaum gekanntes Umweltproblem der Wasserverschmutzung. Dies sorgte für die Einführung von Mülleimern auf „Damentoiletten“. Unternehmen wie Canon Hygiene (heute Citronhygiene), PHS oder Rentokil Initial brachten Mülleimer auf den Markt, deren Design speziell auf öffentliche „Damentoiletten“ zugeschnitten wurde: Zum einen sollten sie in die schmalen Kabinen noch neben die Toilette passen. Zum anderen sollte eine Klappe im Deckel den Inhalt des Eimers vor Blicken und Berührungen verbergen. Das Modell, das das MEK in seine Sammlung aufgenommen hat, wird seit 1995 durch das in Deutschland gegründete Unternehmen CWS produziert. Es ist heute an öffentlichen Orten in Deutschland, an Schulen, Universitäten oder Flughäfen sehr verbreitet. Der Behälter ist weiß, schmal und steht auf dem Boden. Der Deckel ist mit einer Klappe ausgestattet, der die Einsicht oder die Berührung mit dem Müll im Inneren verhindert. Die Rillen auf der Oberseite der Klappe sorgen dafür, dass die Menstruationsprodukte ohne Anhaften in den Eimer fallen können. CWS bietet das Modell auch mit Erweiterungen an: Eine zusätzliche Halterung ermöglicht die Montage an der Wand. Mit einem Sensor lässt sich der Deckel berührungslos öffnen. Und eine „Deobag“ soll gegen „schlechte Gerüche“ helfen.
CWS bietet die Hygienemülleimer in ganz Europa an. Die Mülleimer werden dabei von den Kund*innen gemietet. Der Service von CWS beinhaltet die regelmäßige Reinigung und Desinfektion der Eimer. Auch die Waschanlagen zur Reinigung der Eimer finden sich in ganz Europa.
In Vorbereitung einer Ausstellung zum Thema Menstruation stießen die Kuratorinnen des Museums Europäischer Kulturen (MEK) auf die Forschungen von Camilla Røstvik. Sie erforscht die Geschichte von Hygienemülleimern – Alltagsobjekte, die weit verbreitet und Menstruierenden in ihrem Alltagsleben sehr vertraut sind. Als Museum für Alltagskultur ist das MEK besonders an solchen, vermeintlich banalen Gegenständen interessiert, deren Geschichte kaum bekannt ist oder deren Nutzungsweisen selten hinterfragt werden. Für die Ausstellung erbaten die Kuratorinnen daher bei unterschiedlichen Herstellern von Hygienemülleimern ein Exponat an und bekamen u.a. dieses fabrikneue Exemplar.
Hygienemülleimer mit Sichtschutz-Deckel sind bislang fast ausschließlich auf „Damentoiletten“ zu finden. Sie wurden speziell für die Entsorgung von Menstruationsmüll entworfen. Das weist darauf hin, dass es sich um einen speziellen Müll handelt – es ist „weiblicher Müll“. Dieser gilt zudem als potentiell toxisch. Zwar ist die These vom „Menotoxin“, also dem giftigen Menstruationsblut, seit langem widerlegt. Doch erneuerte sich mit dem Aufkommen von HIV die Angst vor der Ansteckung über Blut. Forschungen dazu, ob von benutzten Menstruationsprodukten irgendeine Art von Ansteckungsgefahr ausgeht, fehlen weitgehend. In ihrem Design sind die Menstruationsmülleimer so gestaltet, dass sie den „weiblichen Müll“ unschädlich machen sollen: Viele Modelle können geöffnet werden, ohne mit den Händen berührt werden zu müssen. Die Klappe im Deckel verhindert, den bereits enthaltenen Müll sehen oder berühren zu können.
Material
Plastic
Masse
52,5 × 34,5 × 20,0 cm
Inventarnummer
N (9 D) 63/2022
Status
Im Lager
Bildnachweis
Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Christian Krug Public Domain Mark 1.0
Menstruationstasse
- Künstler(in)/Hersteller(in)
- Fleurcup
- Datum der Herstellung/Erstellung
- 2021
- Eingang in die Museumssammlung
- 2021
- Herkunftsort
- Lüttich, Belgien, Europa
- Aktueller Standort
- Museum of Walloon Life - Province of Liège, Belgium
Ist eine grünere Zukunft möglich? Menstruationstassen wie diese hier sollen dabei helfen, Müll zu vermeiden.
Fleurcup ist eine abwaschbare und wiederverwendbare Menstruationstasse und damit eine umweltfreundlichere Alternative für die Intimhygiene der Frau.
Der Handel in Europa setzt immer mehr auf Abfallvermeidung und bietet seinen Kundinnen und Kunden abwaschbare und wiederverwendbare Artikel, insbesondere für die Intimpflege, an. Damit wird er einer bei der europäischen Bevölkerung angesichts der Umweltprobleme steigenden Nachfrage nach individuellen Lösungen gerecht.
Das Wallonische Volkskundemuseum zeigt von 2022 bis 2023 eine Ausstellung zum Thema Abfall mit dem Titel „Ordures – L'expo qui fait le tri“. Eines der zentralen Themen ist dabei die Abfallvermeidung. Zur Ergänzung der Museumssammlungen wurde seit 2021 eine umfangreiche Sammlung von Objekten zum Thema Abfallvermeidung zusammengetragen.
Wegwerf-Tampons und -Damenbinden verursachen Umwelt- und Gesundheitsprobleme. Die abwaschbare Menstruationstasse bietet eine Alternative zur Verringerung des Aufkommens von Haushaltsabfällen.
Material
Silikon
Masse
7 x 4.5 cm
Inventarnummer
5061345
Copyright
Provinz Lüttich – Wallonisches Volkskundemuseum
Status
Im Lager
Bildnachweis
Provinz Lüttich – Wallonisches Volkskundemuseum
Erste Anzeichen für eine bessere Zukunft?
Eine große Umhängetasche für den täglichen Gebrauch und zum Einkaufen. Sie wurde aus früheren Werbebannern für Museumsausstellungen hergestellt. Viele Jahre lang hat das Museum für zeitgenössische Kunst Celje seine Ausstellungen auf großen Bannern beworben, die an der Vorderseite des Gebäudes aufgehängt wurden. Die Banner, mit denen die Wanderausstellungen beworben wurden, hatten ihren Zweck nach ein paar Monaten erfüllt, aber die Plane, aus der sie gefertigt wurden, war immer noch in gutem Zustand. Jede Tasche wird aus bedruckter Plane handgefertigt und ist somit ein Unikat. Die Kollektion der Taschen, die aus Werbebannern genäht wurden, steht im Museumsshop zum Verkauf.
Die Plane, aus der die Taschen hergestellt werden, wurde im Ausland produziert und in Slowenien bedruckt. Die Taschen wurden in Slowenien designt und werden auch in Slowenien genäht. Sie werden im Shop des Museums für zeitgenössische Geschichte Celje verkauft. Dementsprechend nehmen die Besucherinnen und Besucher, die die Taschen kaufen, ehemalige Werbebanner des Museums in Ortschaften und Städte in ganz Slowenien, Europa und den Rest der Welt mit.
Die Taschen werden auf Bestellung aus der Plane von früheren Museumsbannern gefertigt, mit denen wir die Ausstellungen des Museums bewerben. Eine der Taschen ist in der Urbano-Sammlung des Museums zu sehen, die unterschiedliche Objekte im Zusammenhang mit urbanem Lebensstil und der Populärkultur enthält. Die Tasche ist Teil der Museumssammlung, da sie den Trend zu Recycling, Wiederverwendung und lokaler Produktion widerspiegelt.
Die Taschen werden aus der Plane von ehemaligen Werbebannern für Museumsausstellungen gefertigt. Die Banner, die wir verwenden, um Wanderausstellungen zu bewerben, haben ihren Zweck nach ein paar Monaten erfüllt. Die Banner sind sehr groß und nehmen somit viel Platz im Lager ein, aber es wäre zu schade, sie wegzuwerfen, da sie aus qualitativ hochwertigem multifunktionalem Material bestehen. Es lässt sich sehr einfach schneiden und nähen und ist perfekt für den täglichen Gebrauch geeignet. Anstatt entsorgt zu werden, wird die Plane deshalb zu Umhängetaschen verarbeitet, die im Shop des Museums für zeitgenössische Geschichte Celje verkauft werden.
Material
Plane, Klebeband/Druck, Schnitt, Steppung
Masse
740x380x60 mm
Inventarnummer
745:CEL;U-683
Copyright
Museum für zeitgenössische Geschichte Celje
Status
Magaziniert
Bildnachweis
Matic Javornik
T-Shirt
- Künstler(in)/Hersteller(in)
- Dr. Reet Aus, estnische Modedesignerin
- Datum der Herstellung/Erstellung
- 2009
- Eingang in die Museumssammlung
- 2023
- Herkunftsort
- Private Sammlung
- Aktueller Standort
- Estonian national museum, Tartu, Estonia
Recyceltes T-Shirt, das für das estnische Songfestival 2009 entworfen wurde.
Wissen wir, dass für die Herstellung eines einzigen Kleidungsstücks durchschnittlich etwa 310 Gramm Stoff benötigt werden? Da alle 23 000 T-Shirts für das Lieder- und Tanzfest 2009 aus Abfällen hergestellt wurden, die aus Überproduktion infolge von Massenproduktion anfielen, konnte die Herstellung von etwa 7130 kg an neuem Stoff eingespart werden. Dadurch haben wir insgesamt 82 570 Liter (82 570 m3) Wasser und 80 040 kWh Energie eingespart und CO-Emissionen im Umfang von 41 989 kg vermieden. Die Esten können auf alle Teilnehmer des Festivals stolz sein und sich bei ihnen dafür bedanken, dass sie einen echten Beitrag dazu geleistet haben, dass sich in der Branche weltweit etwas ändert und dass in die Entwicklung der neuen Textilstrategie der Europäischen Kommission nützliches Grundlagenwissen einfließen kann.
Orte: Lieder- und Tanzfeste, Sommerveranstaltungen. Reet Aus, PhD (2022), international bekannte Professorin für Geisteswissenschaften an der Universität Tartu und Senior Research Fellow an der Estnischen Akademie der Künste, nimmt an internationalen Forschungsprojekten teil, trug zur Entwicklung der neuen Textilstrategie der Europäischen Kommission für 2035 bei und forscht im Labor für nachhaltiges Design und nachhaltige Materialien (DiMa) der Estnischen Akademie der Künste.
An der vom Museum in der DIY-Galerie organisierten Schülerausstellung waren Oberstufenschüler, Fachleute, Wissenschaftler und Praktiker beteiligt. Zeitreisen führt den Besucher durch die Dauerausstellung Begegnungen des Estnischen Nationalmuseums, die sich auch mit den Themen Innovation, Mensch und Umwelt befasst. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Estnisches Lieder- und Tanzfest. Ein modernes Museum sammelt Geschichten und Objekte, die die globalen Themen der Gesellschaft widerspiegeln – ökologisch nachhaltige Ansichten und Materialien.
In der gemeinsamen Ausstellung haben wir gemeinsam mit Schülern analysiert, wie Baumwolle vom Feld auf Mülldeponien endet – anhand der Fakturen Herstellung, Vertrieb und Konsum durch die Verbraucher sowie Marktüberschuss – und welche Möglichkeiten die Kreislaufwirtschaft bietet.
Abfälle aus Massenproduktion sind immer mehr Grund für Innovation, für die Berechnung der tatsächlichen Mengen an überschüssigen Baumwollfasern und für die Suche nach Möglichkeiten, diese zu verwenden, bevor das Material zu unbrauchbarem Abfall wird. Dazu kommen globale Fragen, wie die Kreislaufwirtschaft aktiv in Gang gebracht werden kann, wie das Wissen über wünschenswerte Verbrauchsgewohnheiten und tägliches Recycling (Abfalltrennung) an die Bürger herangetragen werden kann.
Material
in einer Fabrik genäht
Masse
nachhaltige(s) und umweltfreundliche(s) Design/Produktion
Inventarnummer
Loan
Copyright
Estonian National Museum
Status
im Textillabor, wird digitalisiert
Bildnachweis
Estnisches Nationalmuseum